Jeder 5. Arbeitnehmer in Deutschland ist 55+

Dr. Jonas Steeger

Die Digitalisierung… kaum ein Thema beherrscht den Alltagstenor der Deutschen – oder gar globalen – Wirtschaft mehr. Doch Deutsche Unternehmen haben immer ältere Semester in ihren Reihen. Die Auswirkung auf den oft noch geplanten digitalen Wandel sind enorm. Doch was kann getan werden?


Unser aller Lieblingsthema, oder?

Die Digitalisierung… kaum ein Thema beherrscht den Alltagstenor der deutschen – oder gar globalen – Wirtschaft mehr. Gefühlt gibt es keine Konferenz, Werkstattgespräch oder sonstige Veranstaltung, bei der der digitale Wandel nicht zumindest angerissen wird.

Doch auch bei aller Aversion gegenüber ständiger Wiederholung... es ist an der Zeit, dass wir Anpassungen vornehmen - und viele sind ja auch schon dabei. Eine kleine Fingerübung mit Google zeigt, dass in Deutschland der Hype rund um Digitalisierung um und bei Anfang 2013 losging. Das ist immerhin gut 6 Jahre her.



Interessanterweise ist die Suche nach Digitalisierung via Google nicht überall in Deutschland gleich beliebt. Am beliebtesten ist die Suche in Erlangen, Wolfsburg und Ingolstadt. Die Städte sind Teil unternehmensreicher Regionen. Das in diesen Regionen das Thema von besonderem Interesse ist, ergibt Sinn (obgleich diese Herleitung hinkt, denn z.B. in Stuttgart ist die Beliebtheit des Suchbegriffs nur halb so groß wie in Erlangen).



Die Alterspyramide

Doch gerade tradierte Unternehmen haben neben der inhaltlichen Komponente der Digitalisierung noch mit mindestens einer weiteren Schwierigkeit zu kämpfen: Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland ist älter als 55. Jahre – schlimmer noch, der Trend zeigt nach oben.


Welche Konsequenzen hat die Altersstruktur?

Die Digitalisierung benötigt unseres Erachtens zwei Dinge vornehmlich:

  1. Ressourcen (und hier neben finanziellen Ressourcen vor allem Zeit)
  2. und Knowhow.

Während die Knowhow-Seite der Digitalisierungsmedaille natürlich auch älteren Semestern nicht per se abzusprechen ist, lässt sich doch vermuten, dass die Digitalisierung der Geschäftsmodelle eher von jüngeren Mitarbeitern übernommen wird. Zudem sind ältere Mitarbeiter wohl in aller Regel bereits in einer festen Rolle. Ein Loseisen aus diesen Strukturen ist meistens schwer.

Was also tun?

Jeder fünfte Arbeitnehmer also. Ok. Dann sind doch 80% jünger und bestens für die Digitalisierung gewappnet, oder? Vielleicht. Aber wahrscheinlich ist doch, dass auch die Alterspyramide der Unternehmen auf dem Kopf steht – oder zumindest urnenförmig daherkommt.

Unternehmen mit diesen Altersstrukturen sind gut beraten, wenn Sie jetzt Projekte anstoßen, die neben der inhaltlichen Komponente der Digitalisierung auch die langfristige Machbarkeit in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört auch die Fortführungsfähigkeit bei Abgang von Kernpersonal und somit eine Einarbeitung und Übergabe.

Eine Wiederaufnahme des vielleicht fallen gelassenen Projektfadens ist übrigens dann gut möglich, wenn das Multiprojekt Digitalisierung zentral dokumentiert und unterstützt wird. Und wissen Sie was? Dabei kann Falcon Ihnen helfen. Haben Sie Interesse? Schreiben Sie uns!

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